Bereits zum dritten Mal wurden im Rahmen des Wettbewerbs „Vielfalt unternimmt“ Unternehmen vom Land Berlin für herausragende Leistungen geehrt. Der Clou: Es handelt sich ausschließlich um Unternehmen, die von Migranten gegründet und geführt werden. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Bedeutung von Unternehmern mit Migrationshintergrund hervorzuheben und ihre wirtschaftlichen und innovativen Leistungen zu würdigen. Die mit jeweils 10.000 Euro dotierten Preise wurden von Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey im Festsaal des Roten Rathauses an die drei Gewinnerunternehmen überreicht. Anwesend war auch Stefan Spieker, Präsident der Industrie- und Handelskammer, der den Preis überreichte.

Unter den 50 Bewerbungen überzeugten vor allem drei Unternehmen die Jury aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. In der Kategorie „Unternehmen mit mehr als 30 Mitarbeitern“ gewann Surja Bose mit ihrem IT-Unternehmen Bosenet Systemhaus GmbH & Co. KG. In der Kategorie „Unternehmen mit 0 bis 30 Mitarbeitern“ gewannen Dr. Hamed Beheshti und Ali Al-Hakim mit ihrem Unternehmen Boreal Light GmbH, das sich auf kostengünstige Wasseraufbereitungssysteme spezialisiert hat. Der Preis für den Gründer des Jahres ging an Dr. Elena Mechik, Andre Sokolov und Leonid Mechik mit ihrem Unternehmen key2contract GmbH (INHUBBER). Ihr Ziel ist es, digitale Signaturen und digitales Vertragsmanagement zu verbessern.

Senatorin Giffey unterstreicht die Bedeutung von Unternehmern mit Migrationshintergrund. „Sie entwickeln innovative Produkte und Dienstleistungen, schaffen Arbeitsplätze und sind einer der Gründe, warum sich Berlin wirtschaftlich deutlich über dem Bundesdurchschnitt entwickelt. Sie stehen beispielhaft für das, was migrantisches Unternehmertum in Berlin ausmacht: Überdurchschnittliches Engagement, Leistungs- und Gestaltungskraft, Durchhaltevermögen.“

Lob gibt es auch aus dem IHK. Vizepräsident Stefan Spieker unterstreicht, dass die ausgezeichneten Unternehmen auch außerhalb Berlins einen wertvollen Einfluss auf die Wirtschaft leisten würden. Boreal Light GmbH etwa beschäftige allein in Afrika ein 300 köpfiges Team und ermögliche Trinkwasserzugang für rund sechs Millionen Menschen. „Das ist nachhaltige, innovationsgetriebene Entrepreneurship made in Berlin at its best.“