Zukunftstag Mittelstand; Finanzminister Lindner verspricht steuerliche Erleichterungen und schnellere Genehmigungsverfahren

Unternehmerische Impulse für die Steuerpolitik erhielt Bundesfinanzminister Christian Lindner anlässlich des Zukunftstages für den Mittelstand des Unternehmerverbandes Der Mittelstand. Der Vorsitzende des Verbandes BVMW e. V. Markus Jerger begrüßte mehr als 4.000 Gäste, darunter prominente deutsche und europäische Politiker und Vertreter des diplomatischen Corps, im Berliner Bahnhof.

Neben Lindner nahmen auch Bundesverkehrsminister Volker Wissing, die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Svenja Schulze und der Bundesminister für Arbeit und Soziales Hubertus Heil an der Veranstaltung teil. Auch der lettische Ministerpräsident Arturs Krisjanis Karins und OSZE-Generalsekretärin Helga-Maria Schmid suchten den Dialog mit den KMU.

Der Bundesfinanzminister sprach die Möglichkeit einer baldigen steuerlichen Entlastung von Unternehmern an, z.B. durch eine neue Superabschreibung für Investitionen oder die Wiedereinführung der degressiven Abschreibung. Lindner wies alle Forderungen nach weiteren Steuererhöhungen mit Nachdruck zurück. ‚Es wird keine Steuererhöhungen geben‘.

Zugleich kündigte der FDP-Politiker schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren an. Deutschland steht sich zu oft selbst im Weg“, sagte Lindner. Lars Schriewer, Vorstandsvorsitzender der Accentro Real Estate AG, erläuterte, welchen Schub dies für die Immobilienbranche bedeuten könnte. Auch und gerade in der Bau- und Wohnungswirtschaft muss der Übergang vom BER-Tempo zum LNG-Tempo gelingen“, sagte Schriewer in Anspielung auf Lindners Ankündigung, alle Planungs- und Genehmigungsverfahren zu beschleunigen. Nur so lassen sich die ehrgeizigen Wohnungsbaupläne der Bundesregierung verwirklichen“.

Schriewer ist Mitglied des Bundeswirtschaftssenats, der als Think Tank im ständigen Dialog mit der Politik auf regionaler, nationaler, europäischer und internationaler Ebene steht, um die Rahmenbedingungen für kleine und mittlere Unternehmen zu verbessern. Mit seiner Kritik an der Entscheidung von Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck, das Förderprogramm für nachhaltiges und klimafreundliches Bauen sofort zu stoppen, hat Schriewer großen Beifall gefunden. Schriewer: