IBB Ventures investierte 2022 in Berliner Start-ups 105 Millionen Euro

Trotz Krise kann IBB Ventures auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurückblicken: 48 Berliner Startups erhielten insgesamt 105 Millionen Euro von privaten Investoren. Zudem stieg der Umsatz der 92 Portfoliounternehmen, darunter Babbel, Selfapy und Stahlkraft, um 21 Prozent auf 683 Millionen Euro und die Zahl der Mitarbeiter wuchs um 500. Stolz präsentierten IBB VenturesGeschäftsführer Roger Bendisch und IBBCEO Dr. Heinrich Holm die Zahlen auf der Jahrespressekonferenz von IBB Ventures am Firmensitz in der Bundesallee.

„2022 war ein gutes Jahr, das aufgrund der Krisen anders gekommen ist, als erwartet. Wir konnten allerdings trotz aller Hürden wachsen. Insgesamt sind wir gut ins Jahr 2023 gestartet“, erklärte IBB Vorstandsvorsitzender Dr. Heinrich Holm. Berlin bietet gute Bedingungen für Startups: Es gibt für Kreative große Freiräume zum Testen und Entwickeln, der Forschungssektor ist führend, der Kultursektor ist riesig auch in Krisenzeiten.

Stephan Schwarz, Senator für Wirtschaft, Energie und Betriebe, ist überzeugt, dass die IBB ein wichtiger Akteur in der Gründerszene ist:„Die Entwicklung des Start-up-Ökosystems in Berlin ist eine echte Erfolgsgeschichte und daran hat die Arbeit der IBB Ventures einen wichtigen Anteil. Trotz weltweiter Zurückhaltung bei Risikokapitalgebern konnte Berlin vergangenes Jahr mit 4,9 Milliarden Euro an geflossenem Venture Capital sein zweitbestes Ergebnis erzielen. Gerade in den Bereichen Technologie, Kreativwirtschaft und beim großen Thema Impact und Nachhaltigkeit kommen aus Berlin zukunftsweisende Impulse. Wir unterstützen das gezielt mit unserer neuen Start-up Agenda und setzen dabei mit dem bundesweit einmaligen Impact VC Fonds auch neue Maßstäbe.“

Für das Jahr 2023 sind insgesamt 90 Millionen Euro für die Fortführung der bestehenden Risikokapitalfonds Technologie und Kreativwirtschaft eingeplant. Mit dem Impact VCFonds wurde ein zusätzliches Angebot mit einem Volumen von 30 Mio. EUR geschaffen. Der Impact VCFonds richtet sich gezielt an Startups, die mit ihrer Geschäftstätigkeit neben dem finanziellen Erfolg auch einen messbaren, positiven Beitrag zur Bewältigung der drängendsten gesellschaftlichen Herausforderungen leisten. Der Fokus liegt dabei auf den 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen, darunter Armutsbekämpfung, Gesundheit, Bildung, saubere und bezahlbare Energie, Innovation und Infrastruktur sowie Klimaschutz. Zwei der aktuellen Startups, die sich auf Lücken im Gesundheitssektor konzentrieren und von der IBB finanziert werden, sind Careloop und Recovery Cat. Careloop zielt darauf ab, den Mangel an Krankenschwestern in Deutschland durch die Anwerbung ausländischer Fachkräfte zu bekämpfen. Recovery Cat widmet sich der patientenzentrierten psychiatrischen Behandlung.