Mit fast 2.500 öffentlich zugänglichen Ladepunkten wird die Hauptstadt im Jahr 2023 einen neuen Höchststand erreichen. Das sind rund 34 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Beeindruckend ist auch die stetig steigende Zahl der Elektrofahrzeuge. Rund vier Prozent aller in Berlin zugelassenen Fahrzeuge, etwa 60.000, fahren im ersten Quartal 2023 schon elektrisch. Das ist gut für die Umwelt. Diese beispielhafte Entwicklung ist auch der Wirtschaft nicht entgangen. Die aktuellen Entwicklungen waren Thema der 13. Hauptstadtkonferenz Elektromobilität. 700 Teilnehmer und 25 Referenten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik versammelten sich zu dieser Veranstaltung im Roten Rathaus. Darunter auch die beiden neuen Senatorinnen für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Franziska Giffey (SPD), und für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, Manja Schreiner (CDU).
Franziska Giffey, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, setzt auf die gute Zusammenarbeit zwischen dem Senat und der Berliner Agentur für Elektromobilität eMO für den Erfolg der E-Mobilität in Berlin: „Eine auf Klimaschutz ausgerichtete Mobilität ist eine der wichtigsten Stellschrauben, um ein klimaneutrales Berlin zu erreichen. Dazu gehört auch eine entsprechende Umstellung von Fahrzeugen im Wirtschaftsverkehr. Der Senat unterstützt dabei die Berliner Wirtschaft: ob bei der Elektrifizierung von Flotten, beim Ausbau der Ladeinfrastruktur oder auch bei der Etablierung nachhaltiger Lösungen in Unternehmen und Betrieben. Als Teil der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie erfüllt die beim Land angesiedelte Berliner Agentur für Elektromobilität eMO beim Ausbau der Elektromobilität eine bedeutende Rolle. Sie ist als Lotsenstelle für Unternehmen ansprechbar und begleitet beim zielorientierten Einsatz von Innovationen in den Betrieben.“
Wichtige Promotoren der Energie- und Verkehrswende sind Dr. Stefan Franzke, Geschäftsführer von Berlin Partner, und Gernot Lobenberg, Organisator der Hauptstadtkonferenz und Leiter der Berliner eMO.
Gernot Lobenberg betont, dass Berlin noch einen weiten Weg vor sich hat, um die Klimaziele der Stadt zu erreichen: „Trotz vieler nachhaltiger Mobilitätslösungen konnten in der letzten Dekade die Emissionen im Verkehrssektor nicht signifikant gesenkt werden. Um unsere Klimaziele zu erreichen, müssen vor allen Dingen nachhaltige Verkehrsträger im Fokus stehen – Fußverkehr, Fahrrad, ÖPNV sowie Elektromobilität und Sharing-Mobility. Hier spielt die Berliner Wirtschaft eine große Rolle, denn 15 Prozent der Pkw in Berlin sind gewerblich zugelassen, bei den Elektro-Pkw liegt die gewerbliche Zulassung bei hohen 58 Prozent. Deshalb ist es gut, wenn das Land Berlin mit WELMO Elektrofahrzeuge und Ladeinfrastruktur für kleine und mittlere Unternehmen fördert.“
Dr. Manja Schreiner, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, verkündete: „Wir haben uns 2000 Ladepunkte pro Jahr vorgenommen, dafür brauchen wir alle Akteure der Stadt. Da der öffentliche Straßenraum begrenzt ist, wollen wir uns insbesondere auf zugänglichen privaten Raum konzentrieren. Eine Mammutaufgabe, die für die Mobilitätswende aber unerlässlich ist.“
Die Botschaft der Verkehrssenatorin wurde von der Wirtschaft begrüßt. Markus Schiemann, der mit ZEITGEIST, Deutschlands führendem Energieinfrastrukturunternehmen, Ladeinfrastrukturen für Unternehmen und Kommunen plant, finanziert, errichtet und betreibt, begrüßte den Appell: „Wir stehen für diese Mammutaufgabe bereit und bringen unsere Erfahrung gern ein. Nur durch einen mit den Kommunen und der Politik abgestimmten und strukturierten Prozess kann die Mobilitätswende und damit die Dekarbonisierung erreicht werden.“ Dass ZEITSTROM ein ganzheitliches Angebot macht und sich auch um die Finanzierung kümmert, ist ein Garant für eine schnelle Umsetzung, gerade in einer Zeit, in der die Immobilienbranche vor weiteren großen Herausforderungen steht. Das ganzheitliche Modell von ZEITSTROM hat bereits die Bundesbauministerin Klara Geywitz auf dem ZIA-Tag der Immobilienwirtschaft überzeugt.
Weitere Schwerpunkte der Konferenz waren Themen wie Energie- und Verkehrswende, Strategien von Bund und Ländern, der wachsende Bedarf an Ladeinfrastruktur und innovative Geschäftsmodelle für die Mobilität von heute und morgen. Berlins führender Wirtschaftsförderer Dr. Stefan Franzke freut sich über den bereits erzielten Erfolg: „Die Auswirkungen des Verkehrs auf die Umwelt, das Klima und den Menschen müssen auch in Berlin deutlich verringert werden. Umso schöner zu sehen, dass sich die Hauptstadt immer mehr zum Branchenhub der Elektromobilität entwickelt hat – hier wird gegründet, getestet, angewendet. Der Transformationsprozess ist in vollem Gange – mit vielen neuen Chancen für Berlin. Um diese Chancen zu nutzen, arbeitet das Team der eMO bei Berlin Partner sehr erfolgreich daran, die intelligente und zukunftsweisende Mobilität weiter mit voranzutreiben.“
Ein eindrucksvolles Beispiel ist das Modellprojekt „Parkhaus der Zukunft“ des Entwicklers COPRO auf dem Gelände der Urbanen Mitte im Gleisdreieck, das mit Partnern wie eMO, Tesla, Total Energies und BVG nun bundesweit als ein zukunftsweisendes Projekt der Energiewende gilt.