Das WerkStadtForum, ein Projekt der AG City, wird seine städtebaulichen Visionen für die Berliner City West auf der 18. Architekturbiennale vom 5. bis 15. Juni 2023 auf Einladung des Institute of Technology School of Architecture and Design New York ausstellen. Die Eröffnung der Ausstellung des WerkStadtForums findet am kommenden Sonntag um 17 Uhr im Zentrum für Dokumentation und Studien zur armenischen Kultur statt.
In einer Zeit der globalen Krise und des Paradigmenwechsels in allen gesellschaftlich relevanten Handlungsfeldern müssen Stadtplanung und Architektur neue Antworten mit der Zivilgesellschaft entwickeln, und zwar unter Berücksichtigung der bestehenden Architektur und ihrer europäischen Stadtgeschichte. Die Charta der Weststadt 2040 und der städtebauliche Rahmenplan mit seinen 79 Zielen und Projekten zeigen diesen innovativen Transformationsprozess (Stadtumbau) für die Berliner Weststadt. Ein Ziel wird dabei immer wieder betont: Der Mensch muss im Zentrum und im Einklang mit seiner gebauten und natürlichen Umwelt stehen.
Die Hochschulen, insbesondere die Studierenden, können mit ihren Forschungsarbeiten und Projekten einen wichtigen Beitrag dazu leisten. Das WerkStadtForum hat in diesem Zusammenhang eine enge Zusammenarbeit mit der TU Berlin aufgebaut. Caroline Lehmann und Wolf Uwe Rilke sind für die Projektleitung und Moderation des WerkStadtForums verantwortlich. Die Einladung, das WerkStadtForum auf der Biennale in Venedig zu präsentieren, ist eine große Ehre und zeigt, dass wir mit unserem Ansatz eines zivilgesellschaftlichen Dialogformats in der Stadtentwicklung auf dem richtigen Weg sind„, sagt Rilke.
Das WerkStadtForum und die Ausstellung in Venedig werden in enger Zusammenarbeit mit dem Bezirk Charlottenburg–Wilmersdorf organisiert. Die Träger des WerkStadtForums sind die AG City e.V., der Bezirk Charlottenburg–Wilmersdorf, der VBKI, die IHK Berlin und der Werkbund. Klaus Jürgen Meier, Vorsitzender der AG City e.V., ist stolz auf die Entwicklung des Projekts: „Die Einladung zur Biennale durch das Institute of Technology School of Architecture and Design in New York ist gleichbedeutend mit einer Anerkennung und zeigt, dass Stadtentwicklung durch das Format des WerkStadtForums partizipativ und zeitgemäß realisiert werden kann.“ Oliver Schruoffeneger, Bezirksstadtrat für Ordnung, Umwelt, Straßen und Grünflächen von Charlottenburg–Wilmersdorf, teilt diese Einschätzung: „Ich freue mich sehr, dass unser Beteiligungsprozess als vorbildlich anerkannt wurde und hoffe, dass die Ergebnisse nun weitestgehend in die Praxis umgesetzt werden.
Kuratiert wird die Ausstellung von Maria R. Perbellini mit den Assistenzkuratoren Marcella Del Signora, Sandra Manninger und Athina Papadopoulou. Beiträge von mehr als 20 Universitäten aus der ganzen Welt zum Thema Architektur und Design werden bis zum 26. November im Studien– und Dokumentationszentrum für armenische Kultur, Dorsoduro 1602, Venedig, zu sehen sein. Die Teilnahme an der Biennale von Venedig wurde beschlossen