Start der Berlinale am Donnerstag

Auch 2023 beherbergt das Festival etliche Unterkategorien, die jede für sich genommen ein eigenes kleines Festival darstellen. Dies ist das internationales Kino im Wettbewerb, Independent und Arthouse im Panorama, besonderes Kino speziell für ein junges Publikum in der Sektion Generation, Neuentdeckungen aus der deutschen Filmlandschaft in der Perspektive Deutsches Kino, ein geschärfter Blick auf „entfernte“ Filmländer und experimentelle Formen im Forum und die vielfältige Erkundung filmischer Möglichkeiten in den Berlinale Shorts.

Die Jury vergibt alljährlich insgesamt acht Preise, darunter den goldener Bären für den besten Film und die silbernernen Bären für die beste Darstellerin oder den besten Darsteller. Schauspielerin Kristen Stewart («Spencer», «Die Wolken von Sils Maria») wird Jurypräsidentin der Berlinale 2023. Im Jahr zuvor übernahm Filmemacher M. Night Shyamalan diese Rolle.

2023 wird der Regisseur, Produzent und Drehbuchautor Steven Spielberg mit der Hommage und dem Goldenen Ehrenbären für sein Lebenswerk bei der Berlinale geehrt. «Im Verlauf seiner unglaublichen Karriere hat Steven Spielberg nicht nur Generationen von Zuschauer*innen in aller Welt begeistert, sondern auch dem ‚Kino‘ als Traumfabrik eine neue Bedeutung verliehen. […] Wenn die Berlinale 2023 für einen Neuanfang steht, dann könnten wir keinen besseren Auftakt finden als den, den Spielbergs großartiges Werk bietet» erklärt das Berlinale-Leitungsduo Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian.

Folgende Preise werden jedes Jahr vergeben:

• Goldener Bär für den Besten Film
• Silberner Bär Großer Preis der Jury
• Silberner Bär Preis der Jury
• Silberner Bär für die Beste Regie
• Silberner Bär für die Beste Scheuspielerische Leistung in einer Hauptrolle
• Silberner Bär für den für die Beste Scheuspielerische Leistung in einer Nebenrolle
• Silberner Bär für das Beste Drehbuch
• Silberner Bär für eine herausragende künstlerische Leistung aus den Kategorien Kamera, Schnitt, Musik, Kostüm oder Set-Design

Die diesjährige Berlinale wird mit der Weltpremiere von Rebecca Millers «She Came to Me» eröffnet. Miller war bereits mehrfach als Regisseurin bei der Berlinale zu Gast. In «She Came to Me» sind unter anderem Peter Dinklage, Marisa Tomei, Joanna Kulig, Brian d’Arcy James und Anne Hathaway zu sehen. Der Film startet außer Konkurrenz als Berlinale Special Gala.

Folgende 18 Filme kämpften in diesem Jahr um den Goldenen und die Silbernen Bären:

• 20.000 especies de abejas (20,000 Species of Bees) von Estibaliz Urresola Solaguren
• Bai Ta Zhi Guang (The Shadowless Tower) von Zhang Lu
• Bis ans Ende der Nacht von Christoph Hochhäusler
• BlackBerry von Matt Johnson
• Disco Boy von Giacomo Abbruzzese
• Le grand chariot (The Plough) von Philippe Garrel
• Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste von Margarethe von Trotta
• Irgendwann werden wir uns alles erzählen von Emily Atef
• Limbo von Ivan Sen
• Mal Viver (Bad Living) von João Canijo
• Manodrome von John Trengove
• Music von Angela Schanelec
• Past Lives von Celine Song
• Roter Himmel von Christian Petzold
• Sur l’Adamant (On the Adamant) von Nicolas Philibert
• The Survival of Kindness von Rolf de Heer
• Suzume von Makoto Shinkai
• Tótem von Lila Avilés